Den Kindern in freier Natur spannende Team-Erlebnisse mit Aha-Effekt bereiten, sie aus ihrer Komfort-Zone holen, weg von Smartphone & Co. – das ist das Konzept des ACTIVITY CAMPs. Wie bei seiner Premiere vor fünf Jahren, fand es auch diesmal in der Nähe Soyens in einem Waldstück statt, genauer gesagt auf einem ehemaligen Burggelände, das den schönen Namen Königswart trägt. Organisator Marinus Zimmer hatte diesen herrlich gelegenen Ort nahe des Inns ausgewählt um, wie in den Jahren zuvor, mit einigen Kindern aus dessen Leichtathletik-Trainingsgruppe(n) U12 und U14 des TSV 1880 Wasserburg eine abwechslungsreiche Zeit in der Natur zu verbringen. Trainerkollege Jürgen Schwarz sowie Petra Grandl, die bei der Durchführung und der Betreuung der Kinder unterstützten, waren ebenfalls vor Ort.
Los ging’s am späten Vormittag. Nachdem die Kinder auf der weitläufigen Wiese vor dem sogenannten Paterhäusl angekommen waren und sich mit der Umgebung samt den vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten wie Trampolin, Schaukel und Tischtennisplatte vertraut machten, wartete ein Rätsel auf sie, das sie über Stock und Stein am Nasenbach entlang bis hin zum Innufer führen sollte. Gesucht wurde die frühere Bezeichnung der Burg, die wiederum im 12. Jahrhundert erbaut worden ist (Anmerkung: Chunigswart). Den Hinweisen folgend, die sich auf mehrere Stellen rund um das Areal verteilten, gelang es der Gruppe schließlich, das Lösungswort herauszufinden.
Zurück beim Paterhäusl wurde erst mal Brotzeit gemacht und eine Runde Volleyball oder Tischtennis gespielt – auch das Trampolin wurde eifrig genutzt. Nun wartete eine Teamchallenge auf die Kinder. Zwei Teams wurden gebildet, die fortan die von den Kindern ausgewählten Namen Flussjägerinnen und Ballernetties trugen. Ihre Aufgabe bestand darin, die Goldmünzen eines in Königswart verschollenen Schatzes zu finden. Für jede erfolgreich bewältigte Herausforderung konnte jedes Team eine bestimmte Anzahl an Goldmünzen gewinnen. So musste beispielsweise mit einer an Schnüren befestigten Hebevorrichtung in Teamarbeit ein möglichst hoher Turm aus Holzklötzen errichtet werden. Für das Gelingen der Aufgabe waren ruhige Hände und klare Absprachen zwischen den Teilnehmern notwendig. Letztlich konnten die Flussjägerinnen die meisten Goldmünzen für sich erbeuten und durften sich über einen kleinen Preis in Form von etwas Süßem freuen. Doch auch die Ballernetties gingen nicht leer aus – sie erhielten einen Trostpreis…
Als die Sonne hinter den Baumwipfeln verschwand und die Temperaturen sanken, wurde ein Feuer entfacht, an dem sich unsere Abenteurer wärmen und ihr mitgebrachtes Grillgut braten konnten. Damit neigte sich ein ereignisreicher Tag dem Ende zu und alle Teilnehmer machten sich mit einigen neuen Geschichten im Gepäck auf den Heimweg.
Bericht: M. Zimmer
Fotos: M. Zimmer, J. Schwarz