Garmisch-Partenkirchen. Obwohl der Anfahrtsweg für Wasserburgs U14 mit knapp zwei Stunden diesmal etwas länger ausfiel, wurden die für den TSV Wasserburg startenden Buben und Mädchen bei strahlendem Sonnenschein mit dem Blick auf ein herrliches Bergpanorama belohnt. Severin Anglhuber und Daniel Herzog interessierten sich jedoch weniger für die tolle Bergaussicht, als vielmehr für ihre tollen Leistungen im Block Wurf der M12 bzw. der M13. Mit der Zugspitze im Hintergrund gewannen beide ihre Blöcke souverän. Dabei erzielte Severin nach dem 75m-Sprint, 60m-Hürdensprint, Weitsprung, Kugelstoß (3kg) und Diskuswurf (750g) 2.133 Punkte, Daniel 2.542 Punkte. Daniel stellte dabei vier neue persönliche Bestleistungen auf, u.a. im Kugelstoß mit 10,80m und im 60m-Hürden-Sprint mit 10,02sec, Severin konnte sich über eine neue Bestleistung im 75m-Sprint (10,76s) freuen.
Mit Platz vier von zehn Startern hat Elias Königbauer bei den Jungs M12 im Block Lauf das Stockerl knapp verpasst. Bei seinem ersten Blockmehrkampf sammelte er 1.889 Punkte und überzeugte dabei vor allem über die 60m-Hürden mit einer starken Zeit von 10,91sec. Im abschließenden 800m-Sprint hing er sich anfangs an seine Konkurrenten, verlor jedoch auf der zweiten und letzten Runde etwas den Anschluss. Er erzielte eine Zeit von 2:47,85min (Rang 5 von 9 Teilnehmern).
Anton Rosengart (Jahrgang 2009) zeigte einen soliden Mehrkampf im Block Sprint/Sprung. Er lief die Hürden in guten 10,74sec und überzeugte mit 24,31m im Speerwurf (400g). Etwas enttäuscht war er von seiner Leistung im Hochsprung (1,29m), wo er knapp an der Höhe von 1,32m scheiterte. Dennoch belegte Anton im Gesamtklassement einen guten fünften Rang mit 2.031 Punkten.
Nach einem starken Blockwettkampf am vergangenen Wochenende in Waldkraiburg, wo sie den Kreismeister-Titel einheimste, blieb Mathilde Golla im Block Sprint/Sprung der weiblichen Jugend W13 mit 2.259 Punkten diesmal etwas unter ihren Möglichkeiten. Trotz dreier neuer Bestleistungen (u.a. 10,43sec im Hürdensprint, 24,03m im Speerwurf). Im Hochsprung versagten ihre Sprungfedern – mit 1,32m fehlten ihr 14cm zu ihrer im Mai aufgestellten Bestleistung von 1,46m, auch im Weitsprung (3,99m) traf sie das Brett nicht optimal und ließ einige Zentimeter liegen. Gold und Silber waren damit kein Thema an diesem Tag – aber auch ein fünfter Platz von 18 Teilnehmerinnen ist ein sehr gutes Gesamtergebnis und damit kein Grund Trübsal zu blasen, Mathilde!
Mathildes Trainingspartnerin Laura Dirnecker steigerte ihre in der Vorwoche erzielte Gesamtpunktezahl auf 2.151 Punkte (Platz 10) und zeigte wieder starke Sprints (Hürden: 10,94sec, 75m: 10,95sec – beides neue PBL). Auch im Weitsprung gelang ihr mit 4,23m eine neue persönliche Bestweite. Trotz mittlerweile ansehnlicher Wurftechnik gehört der Speerwurf nicht zu Lauras Steckenpferden. Mit 15,70m steigerte sie sich hier um mehr als zweieinhalb Meter – mit ein paar Metern mehr wäre ein Platz unter den Top Five möglich gewesen.
Obwohl sie mit einem schmerzenden Knöchel nach Garmisch-Partenkirchen anreiste, biss Finja Ott (Jahrgang 2010) auf die Zähne und erzielte gute 1.981 Gesamtpunkte – Rang acht von 19 Starterinnen. Dabei steigerte sie ihre Bestleistungen im Speerwurf (18,98m) und im Weitsprung (3,97m), einzig im Hürdensprint mit 11,99sec konnte sie ihren fabelhaften Sprint bei den Kreismeisterschaften in der Vorwoche (10,85sec) nicht bestätigen.
Ähnlich wie Elias bestritt auch Sophia Weber (Jg. 2010) ihren ersten Blockmehrkampf (Block Lauf W12). In Waldkraiburg fehlte sie noch krankheitsbedingt, daher ging sie umso motivierter in den Wettkampf. Trotz Trainingsrückstand darf sie unter diesem Hintergrund mit ihren gezeigten Leistungen zufrieden sein. Von 25 Teilnehmerinnen belegte sie mit 1.715 Punkten Rang 16. U.a. lief sie die 75m in 11.81sec und warf den 200g-Ball 23m weit.
Ihre Namenspatronin Sophia Scheidegger landete mit 1.706 Punkten im gleichen Block einen Rang hinter Sophia Weber. Sie steigerte dabei drei ihrer bisherigen Bestleistungen (u.a. Weitsprung mit 3,41m, 75m mit 11,91sec).
Nach der kurzfristigen krankheitsbedingten Absage eines Wasserburger Athleten konnte der TSV den Mannschaftssieg von den Kreismeisterschaften bei der männlichen Jugend leider nicht wiederholen. Gleiches galt für die weibliche Jugend. Die Wasserburger Starterinnen konnten zwar erneut ein Team stellen, verpassten allerdings mit 9.812 Punkten um 168 Punkte das Podium.
Mit Ausnahme von Daniel, der am 30. Juli bei den Bayerischen Meisterschaften U16/U23 bei der ein Jahr älteren Jungend M14 im Diskuswurf an den Start gehen wird, haben die restlichen U14-Starter erst mal eine mehrwöchige Wettkampf-Pause. Mitte September geht es dann wieder in die zweite heiße Wettkampfphase der Sommersaison. Hier stehen dann in Bad Endorf am 18.09. die Kreismeisterschaften U14 im Einzel an, Anfang Oktober wiederum die Oberbayerische (01.10.) und der Saisonabschluss in Wasserburg (03.10.).
Fotos/Bericht: privat/MZ