Wie vom anderen Stern
Wasserburgs U12 weiblich war am vergangenen Wochenende Teilnehmer der Bayerischen Meisterschaft U12 in Würzburg. Da aus dem Osten nur Chemnitz für die südostdeutsche Meisterschaft gemeldet hat, war von Anfang an klar, dass die ersten drei Teams der Bayerischen Meisterschaft für die südostdeutsche Meisterschaft qualifiziert sind. In Gruppe eins waren neben Wasserburg noch Nördlingen und Schwabach, Gruppe zwei bestand aus Würzburg, Kemmern und Neustadt.
Spiel eins für Wasserburg startete am Samstag um 15:30 gegen Nördlingen. Und wie die Mädels loslegten. Von Anfang an dominant, mit viel Teamwork, um zu zeigen, dass man nicht umsonst zu den sechs besten Teams in Bayern gehörte. „Die haben gespielt und gekämpft wie vom anderen Stern. So haben wir sie schon lange nicht mehr spielen sehen“, sagten Wasserburgs Zuschauer begeistert. Und so ging das erste Spiel verdient mit 31:54 an den Inn.
Weiter ging es dann um 18:30 gegen Schwabach. Hier startete man zwar etwas chaotisch, konnte das Spiel aber über weite Strecken kontrollieren, sodass man auch hier, unterstützt durch lautstarke Fans, am Ende als Sieger vom Platz gehen konnte. Am Ende hieß es 47:60 und somit stand fest: Man war Gruppensieger und würde am Sonntag gegen den Gruppenzweiten aus Gruppe zwei spielen – Gastgeber Würzburg. Das zweite Halbfinale fand zwischen Nördlingen und Kemmern statt, Spiel um Platz fünf zwischen Schwabach und Neustadt.
Mit großen Erwartungen startete man am Sonntag in das Spiel gegen Würzburg, verschlief den Anfang jedoch komplett und lief von da an stetig hinterher. Lediglich zum Ende zeigten die Mädels nochmal warum sie hier waren, aber selbst das nutzte nichts mehr und verlor ziemlich deutlich mit 59:29. Damit stand fest, man würde im Spiel um Platz drei wieder gegen Nördlingen – bekannt aus der Gruppenphase – spielen. Platz eins wurde zwischen Kemmern und Würzburg entschieden.
Jetzt galt es. Wenn man sich für Chemnitz qualifizieren wollte musste man gewinnen. Noch einmal alles geben. Alles zeigen, woran man die Saison über gearbeitet hat. Und das taten die Kids auch. Die ersten zwei Viertel war man die klar bessere Mannschaft, kam aber vor allem in der zweiten Halbzeit in Foulprobleme. Aber auch hier bewiesen sie, dass sie die mentale stärkere Mannschaft waren, obwohl scheinbar alles gegen sie lief. Am Ende stand ein knapper 51:46 Sieg auf der Anzeigetafel und somit war klar: Wir sind dritter, Wir sind qualifiziert für Chemnitz, es geht weiter! Zusammen mit Kemmern, insgesamt zweitplatziert, und Würzburg als Bayerischer Meister reist man am Wochenende des 01.06./02.06. also nach Chemnitz zur südostdeutschen Meisterschaft.
„Das ganze Wochenende war eine supertolle Erfahrung, ein faires Turnier, mit einem super Team, super Coaches und einem richtig tollen Fanclub, der nicht nur aus unseren Eltern und Geschwistern bestand“, da waren sich die Kids einig. „Das ganze Wochenende war eine richtig gute Stimmung in der Halle, die bei allen Spielen so gut wie voll war. Das ist einfach großartig. Zudem waren Dirk Nowitzkis Eltern Jörg und Helga in der Halle – die sieht man auch nicht alle Tage – und hatten für die Kids Autogramme von Dirk dabei“, freuten sich die Eltern.
Großer Dank geht hier an alle mitgereisten Fans, die Coaches, aber auch an den Wasserburger Fanclub, der den Kindern die Oberbayerischen Meistershirts und ein Essen bei der bayerischen Meisterschaft gesponsert hat!
In Würzburg dabei waren: Valerie, Lena, Mona, Kathi, Vicky, Celine, Melanie, Judith, Florentine, Alessia und Nuala. Als Coaches: Simon Lechner und Laura Hebecker