U14
Bei den U14 Meisterschaften des Kreises Südost-Oberbayern in Bad Endorf waren trotz einiger, teils krankheitsbedingter Absagen, immerhin 9 TSV-Athleten am Start. Zwar konnten die YOUNG LIONS aus Wasserburg mit lediglich einem errungenen Titel und einmal Bronze nur teils an die sehr erfolgreichen vergangenen Jahre anknüpfen, dennoch durften sich alle Mädchen und Jungs über einige neue persönliche Bestleistungen freuen.
Mit dem Edlinger Valentin Grandl konnte sich einer der trainingsfleißigsten Athleten des TSV Wasserburg mit 6,67m im 3kg-Kugelstoß der M12 erfolgreich gegen die Konkurrenz durchsetzen und Gold sichern. Bei den Mädchen gelang Eva Rapolder (W13) mit 10,30m im Fünfer-Sprunglauf, auch „Fünfer-Hopp“ genannt, als Dritte der Sprung aufs Treppchen. In dieser Disziplin galt es mit vier sprunglaufähnlichen langen Schritten einbeinig möglichst weit zu springen, um im Anschluss beidfüßig auf einer Turnmatte zu landen.
Justus Langer (M13) verpasste als Vierter mit 1,20m im Hochsprung das Podest nur knapp, im Kugelstoßen wurde er mit 6,54m guter Siebter. Leonhard Gaßner, der tags zuvor seinen 13. Geburtstag feierte, konnte sich nachträglich leider nicht mit einer Medaille beschenken – für ihn stand am Ende ein fünfter Platz im 35m-Hürdensprint (7,39sec) als beste Platzierung auf der Urkunde.
Carlotta Radlmair (W13) lieferte eine technisch saubere Leistung im Kugelstoßbewerb ab. Mit 5,36m belegte sie hier den siebten Rang. Unser „Küken“ Hanna Kronast (Jahrgang 2012), die noch recht wettkampfunerfahren ist, zeigte im Hochsprung mit 1,10m und Rang 5 eine solide Leistung. Auch mit 9,15m im Fünfer-Sprunglauf (Rang 7) muss sie sich nicht verstecken.
Auch wenn sie sich bemühte, es sich nicht anmerken zu lassen – Melanie „Melly“ Finn, die in der Regel über eine stabile Hochsprungtechnik verfügt, war nach ihren drei ungültigen Versuchen bei ihrer Einstiegshöhe sichtlich geknickt – hatte sie in den vergangenen Wochen doch so gut trainiert… Mit 9,79 Metern im Fünfersprunglauf (Rang sechs) darf sie aber durchaus sehr zufrieden sein.
Zwei fünfte Plätze sammelte Olivia May (wie Melanie Jahrgang 2011/W13) – einmal über die Hürden (7,26sec) und im Fünfersprunglauf mit 10,17m. Im Hochsprung scheiterte sie denkbar knapp an der Höhe von 1,25m. Mit der Floptechnik ausgestattet, hatte ihr Rumpf diese Höhe bereits überquert, lediglich ihre Fersen warfen die Latte noch von der Ständerauflage. Hier stand am Ende eine Höhe von 1,20m und Rang sechs.
Jonas Mader (M12) sprang u.a. im Hochsprung mit 1,05m zu einer neuen persönlichen Bestleistung (Rang 6), über die 35m-Hürdenstrecke sprintete er mit 7,93sec auf einen respektablen vierten Rang.
U12
In der Altersklasse U12 durften am vergangenen Sonntag gleich sechs Siege und einige weitere tolle Podestplatzierungen bejubelt werden. Allen voran feierte Lara Grimm, Jahrgang 2013/W11, gleich drei Siege – im 35m-Hindernissprint (6,77sec), im Standweitsprung (1,94m) sowie im Hochsprung mit 1,15m. Die ein Jahr jüngere gebürtige Ukrainerin Yeseniia Moroz, die mit ihrem integrierten Turboantrieb selbst Sonic den Igel auf der Bahn kaltstellen könnte, siegte in beiden Sprintdisziplin: 7,03sec im 35m-Hindernissprint sowie in 6,15sec über die 35m-Sprintstrecke.
Vinzent Leb, wie Yeseniia Jahrgang 2014, erklomm mit Rang eins im Sprint (6,30sec) als auch jeweils mit Rang zwei im Hochsprung (1,05m) und mit 7,25sec im Hindernissprint gleich drei Mal das Treppchen.
Meistens ist sie sehr redselig – wenn es darauf ankommt wiederum sehr konzentriert bei der Sache: unsere sympathische Maria Steffinger (W11). Ihr gelang mit Rang zwei in ihrer Lieblingsdisziplin, dem Hochsprung, der Sprung aufs Treppchen. Hierbei überquerte sie eine ansehnliche Höhe von 1,10m. Über die 35m-Sprintstrecke schaffte sie es mit 6,56sec ebenfalls aufs Stockerl.
Auch Matthias Sixt (M11) aus Rott ist – wie man in Bayern so schön sagt „ned aufs Mei gfalln“ und freute sich über Rang drei im Hochsprung mit 1,05m. Über die Hindernisse verpasste er das Podest als Vierter nur knapp (7,50sec).
Ebenfalls den vierten Platz belegten Ursula Linner (W10) im Standweitsprung mit einer Leistung von 1,71m sowie Simon Schuster (M11) in selbiger Disziplin mit 1,87m. Ophelia May (W10), die richtig stolz darauf war, mit ihrer großen Schwester Olivia am gleichen Ort starten zu dürfen, belegte einen guten 6. Rang im Hindernissprint (7,77sec).
Insgesamt zeigten alle männlichen und weiblichen Starter an diesem Tag gute bis sehr gute Leistungen, was man (leider) nicht von jedem Kampfrichter bzw. Helfer des Veranstalters behaupten konnte. Den Trainern fielen gleich mehrere, teils eklatante Fehler bei der Ergebnisfeststellung auf. So wurde unserem Starter Justus ein Meter zu viel auf dessen Weite beim Kugelstoß gerechnet, was erst durch den Hinweis unseres Trainers Jürgen korrigiert worden war.
In einer anderen Situation verließen manche Teilnehmer den Stoßring regelwidrig zur Seite, deren Versuche wurden wiederum gültig gegeben und einige Starts trotz offensichtlicher Fehlstarts von Athleten nicht wiederholt. Dazu kam eine offensichtlich abgelenkte Kampfrichterin/Helferin, die nicht bemerkte, dass eine Athletin bei ihrem Fünfer-Hopp-Versuch regelwidrig einen Schritt zu viel einlegte und verärgert reagierte, als man sie darauf aufmerksam machen wollte.
Trotz dieser wenigen ärgerlichen Situationen verlief der Wettkampf ohne größere Verzögerungen und die letzten Teilnehmer verließen die Halle um kurz nach drei Uhr nachmittags. Die Trainer und Athleten bedanken sich bei allen Helfern und Organisatoren des TSV Bad Endorf und freuen sich auf die nächsten Freiluftwettkämpfe, die im dortigen Stadion im Sommer stattfinden werden.
Am Samstag, den 16. März geht es für die YOUNG LIONS zu den Wendelstein Cup-Meisterschaften in die Halle nach Poing (U12), einen Tag später finden die Kreis-Waldlauf-Meisterschaften in Ebersberg statt, wo auch wiederum unsere U14 an den Start gehen wird.
Bericht: Marinus Zimmer
Fotos: Marinus Zimmer, Sabine Langer