Wer in Schwaig gewinnen will, muss die gefährliche Offensive um Toptorjäger Raffael Ascher ausschalten. Normalerweise reicht in der NGL-Arena ein Treffer nicht zum Sieg, denn die Sportfreunde treffen immer. Außer am vergangenen Freitag beim Gastspiel der Wasserburger Löwen. Dominik Brich und seine Abwehrkollegen hatten Schwerstarbeit zu verrichten, schafften aber das, was in dieser Spielzeit gegen Schwaig kaum jemandem gelang: Sie hielten hinten die Null.
Im Gespräch mit unserer Zeitung spricht der 25-Jährige über das direkte Duell um Platz zwei, die Defensivleistung und den Saisonendspurt.
Herr Brich, die Begegnung in Schwaig war spannend bis zur letzten Sekunde. Am Ende stand für Ihre Mannschaft ein 1:0-Sieg. Wie haben Sie das Spiel gesehen?
In erster Linie bin ich erst einmal froh, dass wir ein so enges Spiel ohne Gegentor über die Zeit gebracht haben. Jeder hat bis zur letzten Sekunde für den anderen gekämpft und das war glaube ich der ausschlaggebende Punkt, dass wir mit drei Punkten aus Schwaig heimgefahren sind.
Gegen zehn Mann stockte das Wasserburger Spiel in der zweiten Halbzeit. War der Platzverweis für Bilal Ibrahim eher kontraproduktiv?
Ob die rote Karte kontraproduktiv war, ist schwer zu sagen. Ich glaube dem Spiel allgemein hätte es besser getan, wenn wir weiter elf gegen elf gespielt hätten, da durch diese rote Karte die zweite Halbzeit sehr von weiten Bällen und vielen hart geführten Zweikämpfen um die zweiten Bälle geprägt war. Aber auch das haben wir angenommen.
Grundstein zum Erfolg war die starke Defensive. Die Wasserburger Hintermannschaft erlaubte keinen Schuss auf das eigene Tor. Wie haben Sie sich auf die gefährliche Offensive um Toptorjäger Raffael Ascher vorbereit?
Es tut extrem gut, dass wir gegen eine der stärksten Offensiv-Mannschaften so gut wie alles wegverteidigen konnten. Groß vorbereitet haben wir uns darauf nicht. Ich glaube, dass es in den letzten Wochen schon sichtbar war, dass wir hinten immer besser harmonieren und dadurch war uns klar, dass es nur an der Einstellung jedes Einzelnen liegt, den absoluten Willen zu haben um jeden Ball zu kämpfen.
Es stehen nur noch zwei Spiele an. Die Wasserburger Formkurve zeigt deutlich nach oben. Was hat sich verändert und worauf wird es im Schlussspurt ankommen?
Vom Fußballerischen her hat sich nicht viel verändert. Das Wichtigste ist meiner Meinung, dass wir seit Wochen vom ersten bis zum zwanzigsten Mann wieder eine eingeschworene Mannschaft sind und das ist es auch, worauf es in den letzten beiden Spielen ankommen wird. Wenn wir in diesen Spielen wieder so eine Teamleistung abrufen können, haben wir sehr gute Chancen, diese Spiele auch positiv zu bestreiten.
jah